Dr. André Krebber ist wissenschaftlicher Mitarbeiter in Sozial- und Kulturgeschichte / Human-Animal Studies an der Universität Kassel in Deutschland. Nach einem Diplomstudium in Umweltwissenschaften an der Universität Lüneburg in Deutschland promovierte er in Cultural Studies an der University of Canterbury in Neuseeland. Einer seiner zentralen Arbeitsschwerpunkte sind Tiere als Wissensobjekte in historischer als auch philosophischer Perspektive. Dabei geht es ihm vor allem um die Beziehung von künstlerischen und wissenschaftlichen Ansätzen der Wissensproduktion und ihrer spezifischen Qualitäten sich Tieren verstehend zu nähern. Er hat zu seinen Forschungsthemen in u.a. Antennae: The Journal of Nature in Visual Culture und Food Ethics publiziert. Der gemeinsam mit Mieke Roscher verlegte Sammelband Animal Biography: Re-framing Animal Lives erscheint im November bei Palgrave. Seine gegenwärtigen Projekte widmen sich dem Naturschönen als einer nicht-instrumentellen Erkenntniskategorie in philosophischen, ästhetischen und wissenschaftlichen Diskursen des 19. und 20. Jh. sowie der ästhetischen Vermittlung der Umweltkrise in Science Fiction Filmen der 1970er Jahre und heute.
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Maike Riedinger ist derzeit Doktorandin in Sozial- und Kulturgeschichte mit Schwerpunkt auf der Geschichte von Mensch-Tier-Verhältnissen. Ihre Promotion fokussiert das Feld der Tierpsychologie um 1900, ein Forschungsfeld, das zu Untersuchungen der kognitiven Fähigkeiten von Tieren führte wie sie derzeit unter anderem in der kognitiven Ethologie praktiziert werden. Ihr Studium absolvierte sie in Soziologie und Psychoanalyse an der Goethe Universität in Frankfurt am Main, Deutschland. Dabei bildeten die soziale Konstruktion von Devianz, wie sie durch die Etikettierungstheorie vertreten wird, ebenso ihren Studienschwerpunkt wie psychoanalytische Theorien basierend auf der Freudschen Psychoanalyse.
Anne Hölck ist seit 2002 Szenografin an verschiedenen Theatern in Deutschland, Frankreich und der Schweiz. Sie lebt in Berlin. Neben ihrer Arbeit an Theatern kuratiert sie Ausstellungsprojekte und hält Workshops sowie Vorträge im Bereich der Human-Animal Studies mit dem Schwerpunkt räumlicher und künstlerischer Forschungsansätze. Sie ist Mitherausgeberin des Sammelwerkes „Tiere. Bilder. Ökonomien. Aktuelle Forschungsfragen der Human-Animal Studies“ von Chimaira AK (transcript Verlag: Bielefeld 2013). Ihre kritischen Essays zur Zooarchitektur wurden in den deutschen Zeitschriften TIERethik (2014), Tierstudien (2015) und in DOMpublishers (2017) veröffentlicht. Sie war mitverantwortliche Kuratorin der Ausstellungen »we, animals « / Meinblau Berlin 2014-15, „ANIMAL LOVERS“/nGbK Berlin 2016, „Fur Agency/BEARLY LEGAL“ 2017 und „SWINGER“ 2018 im Bärenzwinger Berlin.
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Dr. Yvette Watt ist Künstlerin, Kuratorin und Wissenschaftlerin mit Arbeitsschwerpunkt Animal Studies. Als Teil des im Jahr 2011 in Tasmanien (Australien) realisierten Kunstfestivals „Ten Days on the Island“, das Künstler_Innen aus Island, Großbritannien, USA, Neuseeland und Australien versammelte, kuratierte Dr. Watt die Ausstellung Reconstructing the Animal. Darüber hinaus war sie als Kuratorin an den Ausstellungen Animals, People: A Shared Environment am Queensland College of the Arts and POP galleries, Brisbane (mit Ross Woodrow und Jo Diball 2011) sowie Animaladies in der Interlude Gallery, Sydney (mit Madeleine Boyd und Melissa Boyde, 2016) beteiligt. Das weit rezipierte Duck Lake Project ist ihr letztes großes Projekt als Künstlerin. Dr. Watt lehrt Malerei an der University of Tasmania, Australien.
Toby Juliff ist ein in Tasmanien ansässiger Künstler und Schriftsteller. Als Absolvent der University of Leeds (UK) war er zuvor Dozent an der Leeds Art University (2006-12, UK) und an der University of Melbourne (2012-17, AUS). Derzeit lehrt und forscht er an der University of Tasmania, Australien. Er hat umfangreich zu den Themen Hauntology, moderner Bildhauerei sowie Partizipation und Pädagogik publiziert. Kürzlich erschienene Veröffentlichungen sind unter anderem ein Buchkapitel zu Effekt und Partizipation am kulturellen Erbe („Emotion, Affective Practices, and the Past in the Present,“ Routledge) sowie ein Artikel zur Britisch-Australischen Bildhauerei in den 1960er Jahren (ANZJA).