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Künstler*innen im Okto-Lab

Erin Hortle (AUS) ist Schriftstellerin mit einem durchgehenden Interesse an der kulturellen Inschrift der mehr-als-menschlichen Welt. In ihrer Arbeit untersucht Erin wie sich mit kreativem und experimentellem Schreiben das Nicht-menschliche neu vorstellen lässt. Ihr Roman The Octopus and I ist bei Allen & Unwin erschienen.

Hörner/Antlfinger (GER) ist ein deutsches Künstlerduo. Ihre Installationen, Videos und Skulpturen beschäftigen sich mit der Beziehung zwischen Menschen, Tieren und Maschinen sowie der utopischen Vision einer gerecht ausgehandelten Interaktion zwischen diesen Parteien. Zwei Protagonist*innen, die sie in dieser Frage beraten, sind die Graupapageien Clara und Karl, mit denen sie seit 2014 die artenübergreifende Zusammenarbeit CMUK umsetzen. Seit 2009 lehren sie an der Kunsthochschule für Medien Köln.

Loren Kronemyer/Ian Sinclair (Pony Express) (US/AUS) sind Performancekünstler, die zurzeit in Perth, Western Australia, ansässig sind. Loren promoviert an der School of Creative Arts, UTAS. Ihre Performance Tentaculum, 2018 am IMAS, war von der sinnlichen Welt des Oktopusses inspiriert.

mOwson&M0wson besteht aus der Bildhauerin lynn mowson und dem Klang- und Installationskünstler Bruce Mowson. lynn Mowson ist Bildhauerin, deren Praxis durch die verwobenen Beziehungen zwischen Menschen und nicht-menschlichen Tieren angetrieben wird. Sie ist derzeit zweite Vorsitzende der Australasian Animal Studies Association. Bruce Mowsons Praxis basiert auf den Erfahrungen von Klang und Körper. Die Teilnahme und Erfahrung des Publikums sind grundlegend für seine Forschung.

Madison Bycroft (AUS) ist eine Performance-Künstlerin mit einem fortlaufenden und facettenreichen Interesse an Oktopussen. Mehr zu Madison Bycroft findet sich auf ihrer Homepage.

Michiko Nitta und Michael Burton (UK) Das in London ansässige interdisziplinäre Kunst- und Designstudio Burton Nitta erforscht gemeinsam mit den Wissenschaften und Technologien unsere zukünftige Welt und die menschliche Evolution. Ihre Werke Algaculture und The Algae Opera sind von besonderem Interesse.

Mike Singe (AUS) ist ein in Tasmanien lebender Künstler. Seine Arbeiten sind in bedeutenden Institutionen wie der Art Gallery of Western Australia, der Murdoch University, der Curtin University und der Kerry Stokes Collection ausgestellt. Singes letzte Arbeiten erweiterten seinen bisherigen Forschungsschwerpunkt. Sein Interesse an dem wechselhaften menschlichen Verhalten und den veränderten kulturellen Systemen, die sich aus dem Klimawandel ergeben, tritt nun ein Interesse an Luft hinzu, insbesondere an Luft, die im Zusammenhang mit der menschlichen (tierischen) Atmung steht.

Natalie Ryan (AUS) ist eine Künstlerin, die in ihrer Arbeit Themen erkundet, welche die ästhetische Repräsentation der Leiche und der Naturwissenschaften in der westlichen Geschichte betreffen, sowie ihren Einbezug in die zeitgenössische Kunst. Mehr über Natalies Arbeiten sind auf ihrer Homepage zu finden.

NEOZOON (GER) ist ein Künstlerinnenkollektiv, das 2009 in Berlin und Paris gegründet wurde. Ihr Arbeitsgebiet erstreckt sich von Collagen über Installationen bis hin zum Film. Das Wiederverwerten von Filmmaterial ist ein wiederkehrendes Element ihrer Arbeit.

Rachel Bailey (AUS) ist eine Autorin von Liebesromanen, die derzeit an der University of Tasmania promoviert. Ihr Schwerpunkt liegt darauf die Möglichkeiten von Tieren als Protagonisten in Liebesromanen zu erkunden.

Tanja Böhme(GER) ist eine Künstlerin, deren Arbeitsschwerpunkt auf der Subjektivität und Kommunikation von Tieren liegt. Die bevorzugten Methoden ihrer Arbeit sind Performance, Video und Audio. Ihre Arbeiten wurden u.a. im Fridericianum in Kassel präsentiert, im Museum Folkwang in Essen, auf dem Dokumentarfilmfestival Kassel DokFest und umfasst eine Gastperformance im Museum für Moderne Kunst (MMK) in Frankfurt am Main.

Wissenschafter*innen im Okto-Lab

Alexander Ziegler (GER) ist Postdoktorand am Institut für Evolutionsbiologie und Ökologie der Universität Bonn. Er arbeitet an 3-D-Bildgebungstechniken in der Tiermorphologie.

Chelsea Harry (USA) ist Dozentin für Philosophie an der Southern Connecticut State University. Sie arbeitet im Bereich der Naturphilosophie und hat ein besonderes Interesse an der Beziehung zwischen Naturtheorien und Zeitkonzepten, wobei sie sich auf die antike griechische und die deutsche Philosophie des späten 18. und mittleren 19. Jahrhundert fokussiert. Sie interessiert sich gleichermaßen dafür, welche Art von Beziehung der Mensch mit der übrigen Natur im 21. Jahrhundert haben sollte.

Felix Sattler (GER) ist Kurator des Ausstellungraumes des Tieranatomischen Theaters der Humboldt-Universität zu Berlin. Er entwickelt Ausstellungen und betreibt museologische Forschungen zu Ausstellungspraktiken über natürliche und kulturelle Objekte sowie institutionelle Narrative. Seit 2017 ist er Leiter des Forschungsschwerpunktes "Collecting & Exhibiting" im Exzellenzcluster "Image Knowledge Gestaltung".

Jayson Semmens (AUS) ist Professor für Meeresbiologie, stellvertretender Direktor und überdisziplinärer Forschungsleiter am Institute for Marine and Antarctic Studies der Universität von Tasmanien (AUS). Zudem ist er Experte für Kopffüßler und hat ein besonderes Interesse an ihrer Anatomie und ihrem Verhalten in Hinsicht darauf, wie ihre Lebensart durch natürliche Selektion geprägt wurde.

Martin Hing (AUS) entdeckte 2016 mit seiner Partnerin einen Bereich im Meer, in dem sich eine besondere Form der Sozialität bei Oktopussen herausgebildet hat. Martin promovierte an der Universität Wollongong zur Entwicklung der Sozialität von Korallenrifffischen und arbeitet freiwillig an maritimen Projekten wie dem Projekt AIRSHIP - einem auf einem Zeppelin montierten Sicherheitssystem für den Strand, das sich derzeit in der Testphase befindet. Außerdem ist er Teil des Beratungskomitees des Jervis Bay Marine Parks.

Martin Ullrich (GER) ist Professor für interdisziplinäre Musikwissenschaft und Human-Animal Studies an der Hochschule für Musik Nürnberg. Sein Hauptforschungsgebiet ist die Funktion von Klang und Musik im interdisziplinären Kontext der Tierforschung.

Peter Godfrey-Smith (AUS) ist derzeit Professor für Wissenschaftsgeschichte und -philosophie an der Universität von Sydney. Zudem ist er der Autor von Other Minds: The Octopus, The Sea, and the Deep Origins of Consciousness. Er arbeitet intensiv mit Biolog*innen zu Oktopussen an der Schnittstelle zwischen Philosophie des Geistes und Philosophie der Biologie.

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